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Klimaschutz – der globalen Erwärmung entgegenwirken

Die globale Erwärmung schreitet mehr und mehr voran, das Thema Klimaschutz ist daher in aller Munde. Bei diesem Begriff handelt es sich um eine Bezeichnung von Maßnahmen, um dieser globalen Erwärmung und ihrer Folgen entgegenzuwirken. Jeder einzelne Bürger kann etwas tun! Auf dieser Seite verraten wir Ihnen unter anderem, welche Schritte von der Bundesregierung eingeleitet werden und welche kleinen Tipps auch Sie durchführen können, um Ihren eigenen, sehr wertvollen Klimaschutz-Beitrag zu leisten.
Besonderheiten
  • Klimaschutz ist weltweit relevant
  • Maßnahmen gegen die globale Erwärmung
  • einfache Veränderungen können helfen
  • jede Handlung kann hilfreich sein

Worum geht es beim Thema Klimaschutz?

Dass das Klima für uns und den Erhalt von Mensch, Tier und Pflanzen essenziell ist, dürfte jedem bekannt sein. Bekannt ist uns außerdem, dass sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Verhaltensweisen des Menschen die Umwelt maßgeblich beeinflusst haben. Schon kleine Veränderungen können im Klimasystem der Erde große Auswirkungen haben.

Aus diesem Grund wird häufig darüber gesprochen, dass das Klima „im Wandel“ ist – leider nicht in eine positive Richtung. Der größte Faktor sind Treibhausgase, allen voran CO2 (Kohlenstoffdioxid). Auch Lachgas, Methan, FKW, HFKW und SF6 gehören zu den schädlichen Treibhausgasen.

Wie wird CO2 am häufigsten freigesetzt? Besonders häufig wird das schädliche Treibhausgas in den Bereichen Verkehr, Industrie und zur Stromerzeugnis freigesetzt.

Der Klimawandel allgemein kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Das allein ist bereits ein wichtiger Punkt, um einzusehen, dass jede kleine Handlung wichtig ist. Es ist möglich, mit dem Klimaschutz und der Energiewende den Klimawandel zumindest zu verlangsamen, um die Auswirkungen möglichst gering zu halten. Das ist allerdings nicht nur Aufgabe einzelner Länder oder Regionen, sondern eine Aufgabe, die weltweit Beachtung findet.

Wodurch entsteht der Klimawandel?

Die Ursache des Klimawandels lässt sich im Grunde genommen durch ein einziges Wort beschreiben: Mensch. Natürlich sind wir es nicht alleine, doch wir Menschen sorgen zum großen Teil dafür, dass die globale Erderwärmung und all ihre Folgen zu einem Problem geworden sind und noch problematischer werden.

Vor allem Industriestaaten treiben den Klimawandel voran – unter anderem durch

  • Fabriken
  • Flugzeuge
  • Schiffe
  • Autos
  • beleuchtete Städte
  • beleuchtete Häuser

All diese und viele weitere Bereiche benötigen eine Energie, um betrieben zu werden. Diese Energie wird häufig in Form von Strom, Benzin oder Gas zur Verfügung gestellt. Überall dort, wo genau diese Energien produziert werden, entsteht leider auch das allzu schädliche Kohlendioxid. Wenn dieses Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt, wird dies als Emission bezeichnet.

Dass weltweit ein derart hoher Energieverbrauch besteht, verursacht den größten Kohlendioxid-Ausstoß. Immerhin sind viele Industriestaaten bemüht, ihre Emissionen zu reduzieren. Doch nicht nur die Staaten selbst, sondern jeder einzelne von Ihnen kann tätig werden, um dem Klimawandel entgegenzutreten.

Wissenswert: In Deutschland verursacht im Durchschnitt jeder Bürger pro Jahr 9,6 Tonnen Kohlendioxid und andere Treibhausgase. Im Vergleich zu internationalen Bürgern ist das fast doppelt so viel (durchschnittlich 4,9 Tonnen pro Bürger)! In den USA liegt dieser Durchschnitt dagegen bei etwa 16 Tonnen pro Bürger.

Übrigens gehört auch das Abholzen unserer Wälder zu den Gründen, weshalb der Klimawandel schneller voranschreitet. Jeder einzelne Baum ist in der Lage, das Treibhausgas Kohlendioxid zu speichern, was bedeutet, dass es nicht in die Atmosphäre übergeht. Verschwinden diese Bäume und ganze Wälder, gelangen noch mehr gefährliche Gase in die Atmosphäre und die Erde erwärmt sich weiter und weiter.

Die Folgen des Klimawandels – weltweit spürbar

Jeder von uns hat die Folgen, die der Klimawandel mit sich bringt, bereits am eigenen Leib oder spätestens über die Nachrichten mitbekommen. Weltweit reichen die Folgen in alle Kontinente, da das gesamte Ökosystem beeinflusst wird. Dabei gilt dies nicht nur für die Pflanzen, Tiere und Ozeane, sondern auch für die Gesellschaft und Wirtschaft unserer Zeit.

Bereits jetzt sind beispielsweise Korallenriffe, die als einzigartige Ökosysteme gelten, gefährdet. Auch die Nahrungsmittelerzeugung wird negativ vom Klimawandel beeinflusst. Sollte der Klimawandel auch in den nächsten Jahrzehnten anhalten bzw. zunehmen, werden auch die negativen Auswirkungen noch stärker spürbar sein.

Extreme Naturereignisse (z.B. Überschwemmungen, Stürme oder Dürre) werden voraussichtlich noch häufiger auftreten und sowohl ökologisch als auch gesellschaftliche Folgen mit sich bringen. Dazu soll auch der Hitzestress in den nächsten Jahrzehnten noch weiter zunehmen. Nachfolgend eine kleine Übersicht der möglichen oder auch jetzt schon spürbaren Folgen des Klimawandels … wobei auch das nur einen Auszug der möglichen Folgen darstellt!

  • Regen: Durch starke Regenfälle kann es zu Überschwemmungen kommen, was wiederum in der Landwirtschaft und in den Städten großen Schaden führt.
  • Dürre: In anderen Regionen regnet es dagegen weniger, was bedeutet, dass sich Wüsten ausdehnen, Menschen verdursten und ihre Heimat verlassen müssen, Ernten verloren gehen und Böden unfruchtbar werden. Wenn es um knappes Wasser geht, ist außerdem die Gefahr eines Krieges gegeben. Bei fehlendem Regen sind außerdem Pflanzen und Tiere gefährdet. Ohne Wasser können die meisten Pflanzen nicht wachsen, was bedeutet, dass auch vielen Tieren die Nahrung fehlt.
  • Tiere: Da sich Pflanzen und Tiere nicht unbedingt so schnell an die veränderten Umweltbedingungen anpassen können, kann das dazu führen, dass sie möglicherweise aussterben. Das wiederum kann auch gefährlich für unsere Weltbevölkerung werden, die sich wiederum unter anderem von Tieren und Pflanzen ernährt.
  • Krankheiten: Wird das Klima noch wärmer, begünstigt dies der Weltgesundheitsorganisation zufolge wiederum die Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten. In Deutschland kann es außerdem dazu kommen, dass Insekten aus tropischen Gebieten überleben und hierzulande gefährliche Krankheiten übertragen.
  • Trinkwasser: Wenn die Temperaturen im Wasser durch den Klimawandel eher mild sind, begünstigt dies wiederum das Gedeihen und Blühen der Blaualge, einer giftigen Pflanzenart in Binnenseen und in der Ostsee. Kommen Menschen durch das Trinkwasser mit diesen Giften in Berührung, kann dies zu Magen-Darm-Problemen oder sogar dauerhaften Leber-Schäden führen.
Wissenswert: Die Aufzeichnungen der globalen Mitteltemperatur starteten im Jahr 1850. Seit dieser Zeit ist der Meeresspiegel etwa 19 cm angestiegen. Dazu hat sich die durchschnittliche Temperatur pro Jahrzehnt stets erhöht, seit Start des letzten Jahrhunderts sind es bereits über 0,8 Grad Celsius mehr. Auch die Wetterextreme häufigen sich weltweit mehr und mehr. All das ist auf den Klimawandel zurückzuführen.

Jeder kann mithelfen – Klimaschutz-Tipps für den Alltag

Wer denkt, dass Handlungen einer einzelnen Person nicht hilfreich sind, der irrt sich. Vielleicht mag eine Person nicht viel bewirken, doch einzelne Personen, die zusammengesehen eine große Gruppe ergeben, umso mehr. Aus diesem Grund ist es wichtig, als einzelne Person Teil dieser Gruppe zu werden und mit kleinen Schritten im Alltag mitzuhelfen, der globalen Erwärmung entgegenzutreten.

Wir möchten Ihnen nachfolgend ein paar einfache Tipps für den Alltag vorstellen, wie Sie beim Klimaschutz mitwirken können.

BereichTippEinsparpotenzial
Technische GeräteObwohl technische Geräte ausgeschaltet sind, verbrauchen sie im Stand-by-Modus dennoch Strom. Besser ist es, alle technischen Geräte beim Verlassen des Raums oder der Wohnung komplett auszuschalten. Hierfür eignet sich eine Schalter-Steckdose, bei der ein Umschalten ausreicht, um viele Geräte gleichzeitig komplett auszuschalten.Pro Jahr etwa 100 kg CO2
GlühbirnenGroßes Einsparpotenzial bieten die Lampen in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus. Am besten sollten alle Glühbirnen gegen LED-Lampen oder zumindest gegen Energiesparlampen ausgetauscht werden.Pro Energiesparlampe etwa 50 kg CO2
HeizenWenn Sie nicht gerade häufig kalt haben, spart es viel Energie, die Heizung einfach ein wenig herunterzudrehen. Zudem reicht es aus, wenn beim Stoßlüften fünf Minuten die Fenster offenstehen. So haben die Heizungen danach nicht so übermäßig viel zu heizen und sparen somit Energie (und gleichzeitig schont es Ihren Geldbeutel).Pro reduziertem Grad etwa 100 kg CO2
FleischVerzichten Sie für den Umweltschutz gelegentlich auf etwas Fleisch und bringen Sie stattdessen mehr Gemüse auf den Teller. Der Klimawandel wird unter anderem von der Tierhaltung sowie dem Transport der Tiere begünstigt.Pro Jahr etwa 200 kg CO2
Regionale LebensmittelFleisch, Gemüse, Milch und andere Produkte sollten möglichst regional eingekauft werden. Hierfür bieten sich Händler vor Ort und Märkte an. Damit wird die Umwelt geschont, da diese Produkte nicht erst quer durch die Welt transportiert werden müssen bzw. dadurch der Bedarf dieses Transportes sinkt.Pro Jahr etwa 100 kg CO2
MüllAchten Sie auf Ihren Müll und versuchen Sie, möglichst wenig Abfall zu produzieren. Viele Produkte sind bewusst umweltfreundlich verpackt. Außerdem eignen sich Produkte, die lose verkauft werden, sodass nicht stets extra eine eigene Plastikfolie nötig ist.nicht definierbar
VerkehrGroßes Einsparpotenzial bietet auch das Thema Verkehr. Anstatt stets mit dem Auto zu fahren, ist es besser für die Umwelt, gewisse Strecken zu Fuß, mit dem Fahrrad oder bei weiteren Strecken mit Bus und Bahn zurückzulegen. Jeder einzelne Kilometer mit dem Auto, den Sie nicht fahren, könnte etwa 160 g CO2 einsparen.Pro Jahr etwa 300 kg CO2
UrlaubAuch im Urlaub ist es besonders umweltschonend, nicht mit dem Flugzeug oder Auto zu reisen. Besser sind Fahrten mit der Bahn.Pro Hin- und Rückflug in Deutschland etwa 500 kg CO2

Nahezu in jedem Bereich des Lebens lässt sich etwas Gutes für die Umwelt tun – nicht nur in den genannten Haupt-Bereichen. Dabei unterteilen sich die Tipps in verschiedene Kategorien. Wir möchten Ihnen nachfolgend in Kurzform noch einige weitere Tipps mit auf den Weg geben, um vor allem zu verdeutlichen, wie einfach es ist, mit vielen kleinen Dingen einen großen Beitrag zu leisten – auch als einzelne Person!

  • Einkaufen: Kaufen Sie regionale Produkte aus Bio-Anbau, Recyclingpapier, Getränke in größeren Flaschen und Mehrwegtaschen. Bevorzugen Sie außerdem Nachfüllpacks und konsumieren Sie weniger Tierprodukte.
  • Kühlen: Stellen Sie den Kühlschrank an einem kühlen Ort auf und lassen Sie ihn nicht unnötig lange offen. Generell sollten Lebensmittel vor dem Ablegen im Kühlschrank erst abkühlen und auch der Kühlschrank muss vor der Vereisung erst abtauen. Bei einer längeren Abwesenheit schalten Sie den Kühlschrank ab. Verzichten Sie auf einen Gefrierschrank und verpacken Sie die Lebensmittel dazu im Kühlschrank sehr gut.
  • Kochen: Nutzen Sie eine Mikrowelle eher seltener und tauen Sie gefrorene Lebensmittel rechtzeitig auf. Generell sollten Sie mit Decken kochen und einen Topf in der richtigen Größe verwenden. Kochen Sie energiesparend und nutzen Sie, wenn möglich, eine Schnellkochplatte. Generell lohnt es sich, statt den Herd auch einfach einen Wasserkocher zu verwenden und grundlegend nicht mehr Wasser als benötigt zu kochen.
  • Bad: Duschen Sie lieber statt mit viel Wasser zu baden und drehen Sie Ihren Wasserhahn zu, während Sie sich die Zähne putzen. Nutzen Sie für die Toilette die Spülstopp-Taste. Installieren Sie einen Brausekopf mit Niederdruck und einen Einhandhebelmischer.
  • Waschmaschine: Verzichten Sie auf einen Trockner, füllen Sie die Trommel der Waschmaschine stets ganz und waschen Sie nur bei niedrigen Temperaturen (40 Grad reichen meistens aus).
  • Heizung: Drehen Sie Ihre Heizung nachts runter und tagsüber generell nicht ganz voll auf. Verdecken Sie Ihren Heizkörper nicht und lassen Sie die Heizung regelmäßig warten. Sorgen Sie für eine gute Abdichtung von Fenster und Türen und schließen Sie nachts die Vorhänge oder Rollladen. Beim Lüften ist kurzes Stoßlüften besser als ein ständiges Kippen der Fenster, die wiederum am besten mit Doppelverglasung versehen sind. Energie kann außerdem durch Thermostatventile gespart werden.
  • Anschaffungen: Achten Sie beim Kauf neuer Geräte auf den Energieverbrauch und schaffen Sie sich zudem einen effizienten Geschirrspüler an. Die Heizung sollte modernisiert sein, um den Wärmebedarf zu senken. Dämmen Sie das Haus und nutzen Sie Solarenergie.
  • Büro: Tauschen Sie Ihren Stand-PC gegen ein effizientes Notebook und schalten Sie bei Nichtgebrauch Ihren Monitor, Drucker und Scanner aus. Generell sollte der Papierverbrauch bestmöglich eingeschränkt werden.
  • Energieverbrauch: Wechseln Sie zu einem Ökostrom-Anbieter und setzen Sie im Haushalt auf LED- und Energiespar-Lampen. Schalten Sie überflüssige Lampen und Elektrogeräte aus, wenn Sie nicht benötigt werden. Kaufen Sie statt Batterien lieber Akkus und leeren Sie diese stets aus. Schalten Sie den Geschirrspüler nur an, wenn er gut befüllt ist und lassen Sie ihn im Energiesparmodus laufen. Recyceln Sie und trennen Sie Ihren Müll. Verzichten Sie im Garten auf motor- und elektrobetriebene Geräte.
  • Verkehr: Vermeiden Sie Flüge oder setzen Sie im Notfall auf „Atmosfair“. Nutzen Sie Fahrgemeinschaften oder fahren Sie besser mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Lassen Sie beim Autofahren Ihren Motor nicht warmlaufen, vermeiden Sie das Rasen, fahren Sie Niedrigtourig, gehen Sie Bergab vom Gas und schalten Sie bei Wartezeiten den Motor ab. Überprüfen Sie den Reifendruck des Fahrzeugs regelmäßig und versuchen Sie, möglichst wenig Gewicht zu transportieren. Sie sollten zudem auf Leichtlauföl und Leichtlaufreifen setzen und auch beim Autokauf bereits auf die Emissionswerte achten. Alternativ kann zum eigenen Auto auch ein Carsharing eingesetzt werden.
  • Gesellschaft: Sensibilisieren Sie auch Ihre Kinder für das Thema und setzen Sie sich generell für den Klimaschutz ein, im Bestfall auch über Umweltverbände.
Kleiner Tipp: Wenn Sie selbst herausfinden wollen, wie viel Sie eigentlich für den Klimaschutz tun, können Sie einen CO2-Rechner nutzen und eine eigene CO2-Bilanz ziehen. Auf dieser Seite lässt sich ein eigenes CO2-Profil anpassen.

Internationales Umweltabkommen – das Ziel der UNFCCC

Vielleicht haben Sie bereits vom UNFCCC gehört? Ausgeschrieben bedeutet diese Abkürzung „United Nations Framework Convention on Climate Change“, übersetzt „Rahmenübereinkommen der Vereinigten Nationen über Klimaänderungen“. Dieses Abkommen wurde international getroffen und hat es sich zum Ziel gemacht, das Tempo der globalen Erwärmung zu verlangsamen und die Auswirkungen entsprechend abzumildern. Die Vertragspartner dieses Abkommens sind dazu verpflichtet, in regelmäßigen Abständen Berichte zu veröffentlichen, in denen Informationen zu Treibhausemissionen verzeichnet sind. Verabschiedet wurde die Klimarahmenkonvention in New York im Jahr 1992, in Kraft ist sie seit 1994. Zum aktuellen Zeitpunkt (03/2018) haben 154 Staaten das Abkommen unterzeichnet, unter anderem Deutschland, Österreich, China, Kanada, Frankreich, Italien, Japan, Schweiz, Türkei und die USA. Hier finden Sie eine Liste aller Länder, die das Abkommen unterzeichnet haben.

EU-Klimapaket – Ziele der EU bis 2020

Im Jahr 2007 wurden in Meseberg Eckpunkte vereinbart, die als „integriertes Energie- und Klimaprogramm“ (kurz IEKP) bezeichnet werden. Bekannt ist diese Vereinbarung auch als „Meseberger Beschlüsse“.

Das Programm widmet sich den Themen

  • Klimaschutz
  • erneuerbare Energien
  • und Energieeffizienz

Dabei geht es darum, die Maßnahmen bis zum Jahr 2020 umzusetzen. Die gesamten Eckpunkte (samt Ist-Zustand, Ziel-Zustand und Maßnahmen) des integrierten Energie- und Klimaprogramms lassen sich auf der BMU.de-Seite einsehen. Insgesamt umfasst das Paket 29 Punkte, die wir Ihnen nachfolgend in Kurzform erläutern möchten.

PunktEckpunkteZiele bis 2020
1Kraft-Wärme-Kopplungs-GesetzDer Strom-Anteil aus Kraft-Wärme-Kopplung soll auf etwa 25 Prozent verdoppelt werden.
2Ausbau der erneuerbaren Energien im StrombereichDer Anteil der erneuerbaren Energien im Bereich der Stromproduktion soll auf etwa 25 bis 30 Prozent erhöht werden.
3CO2-arme KraftwerkstechnologienHierbei sind mehrere Ziele vereinbart, unter anderem die schnellstmögliche Realisierung von weiteren, speziellen Speicherprojekten.
4Intelligente Messverfahren für StromverbrauchNeue Technologien, um für Stromeinsparungen zeitgenaue Verbrauchsmessungen zu erstellen, sollen zügig verbreitet werden.
5Saubere KraftwerkstechnologienKlima- und Immissionsschutz sollen für eine Steigerung der Akzeptanz auf technisch fortschrittlichstem Niveau durchgeführt werden. Außerdem sind Maßnahmen erforderlich, die sich auf die Vermeidung von erhöhten Schadstofffrachten beziehen.
6Einführung moderner EnergiemanagementsystemeIn der Industrie sollen Effizienzverbesserungspotenziale realisiert werden.
7Förderprogramme für Klimaschutz und Energieeffizienz (außerhalb von Gebäuden)Es sollen Programme zur Förderung ausgebaut sowie aufgelegt werden, um in verschiedenen Bereichen (z.B. Gewerbe, Forstwirtschaft, Verkehrssektor etc.) günstige Effizienzpotenziale zu mobilisieren.
8Energieeffiziente ProdukteEnergieeffiziente Produkte sollen als Standard breitflächig eingeführt werden. Dazu soll es eine verbraucherfreundliche Kennzeichnung geben, um +20 Prozent Effizienzsteigerung gegenüber dem Trend zu erreichen.
9Einspeiseregelung für Biogas in ErdgasnetzeDie Biogaseinspeisung ins Erdgasnetz soll erleichtert werden. Dazu soll dezent erzeugtes Biogas als Kraftstoff in der Kraft-Wärme-Kopplung verstärkt effizient eingesetzt werden.
10EnergiesparverordnungBei Gebäuden sollen sich die energetischen Anforderungen Stück und Stück an die heutige Technik und die Energiepreisentwicklung anpassen, damit ab 2020 Neubauten und deren Wärmeversorgung möglichst Großteils unabhängig von fossilen Energieträgern funktionieren.
11Betriebskosten bei MietwohnungenBei vermieteten Mehrfamilienhäusern soll die energetische Sanierung und das Ausschöpfen weiterer Potenziale zum Energie einsparen beschleunigt werden.
12CO2-GebäudesanierungsprogrammZiel ist das stärkere Ausschöpfen von Energieeinsparpotenzialen in sozialer und städtischer Struktur sowie die Weiterentwicklung des bestehenden CO2-Gebäudesanierungsprogramms.
13Energetische Modernisierung der sozialen InfrastrukturJe saniertes Gebäude soll es Primärenergieeinsparungen von bis zu 50 Prozent geben.
14Erneuerbare-Energien Wärmegesetz (EEWärmeG)Beim Wärmeverbrauch soll der Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 auf 14 Prozent erhöht werden.
15Programm zur energetischen Sanierung von BundesgebäudenDer CO2-Ausstoß bei Bundesgebäuden soll reduziert und umfangreiche Energie- und Kosteneinsparungspotenziale realisiert werden.
16CO2-Strategie PkwBei neuen Pkws in der EU sollen die durchschnittlichen CO2-Emissionen auf 120 g pro CO2 km reduziert werden.
17Ausbau von BiokraftstoffenBiokraftstoffe der zweiten Generation sollen verstärkt genutzt werden, gleichzeitig soll sichergestellt sein, dass der nachhaltige Rohstoff-Anbau erfolgt, der für die Herstellung von Biokraftstoffen nötig ist.
18Umstellung der Kfz-Steuer auf CO2-BasisDie Pkw-CO2-Emissionen sollen in der EU auf 130 g CO2 sinken.
19Verbrauchskennzeichnung für PkwUm die Kennzeichnung verbraucherfreundlich und übersichtlich zu gestalten, soll die Bundesregierung ein Verbesserungskonzept für eine nationale Kennzeichnung vorlegen. Bei der Kennzeichnung soll auch die Energieeffizienz des Fahrzeugs miteinbezogen werden.
20Verbesserte Lenkungswirkung der Lkw-MautDie Güterverkehr-Emissionen sollen durch die Steigerung der Effizienz, durch die Ausweichstrategie-Vermeidung und durch den Einsatz von schadstoffärmsten Fahrzeugen weiter reduziert werden.
21FlugverkehrKeine Ziele, sondern nur Maßnahmen definiert, z.B. die Einbeziehung des Flugverkehrs in den Bereich des Emissionshandels oder an Flughäfen emissionsbezogene Landentgelte.
22SchiffsverkehrAuch für diesen Punkt wurden lediglich Maßnahmen definiert, wie z.B. ebenfalls die Schiffsfahrt-Integration in den Emissionshandel und weiterentwickelte Schiffsverkehr-Grenzwerte.
23Reduktion der Emissionen fluorierter TreibhausgaseDie F-Gas-Emissionen, die extrem schädlich für das Klima sind, sollen reduziert werden.
24Beschaffung energieeffizienter Produkte und DienstleistungenDer Energieverbrauch des Bunds soll reduziert und der Haushalt damit entlastet werden, zudem wirkt der Bund damit als Vorbild im Bereich Effizienz und Klimaschutz.
25Energieforschung und InnovationDie Roadmap im Bereich Energieforschung vom Energiegipfel soll umgesetzt werden.
26ElektromobilitätDie Umweltbilanz des Verkehrs soll (inkl. bestimmter Rahmenbedingungen) durch Hybrid- und Elektroantrieb-Einsätze verbessert werden. Das Ziel ist außerdem eine weitere Verbesserung des Netzmanagements.
27Internationale Projekte für Klimaschutz und EnergieeffizienzDer Export von Produkten und Dienstleistungen, die klimaschonend sind, sollen durch die deutsche Wirtschaft gefördert werden. Zudem sollen Mechanismen unterstützt und systematisch gestärkt werden, um den Emissionshandel kostengünstig erfüllen zu können.
28Energie- und klimapolitische Berichterstattung der deutschen Botschaften und KonsulateEs soll eine umfassende und aktuelle Berichterstattung der Auslandsvertretungen durchgeführt werden.
29Transatlantische Klima- und TechnologieinitiativeIm Klima- und technologischen Bereich soll eine Abstimmung und engere transatlantische Zusammenarbeit erfolgen.

All diese Punkte haben das Ziel, den Bereich der erneuerbaren Energien auszubauen und die Energieeffizient zu steigern. Hierfür wurden die genannten Eckpunkte im integrierten Energie- und Klimaprogramm aufgesetzt. Dabei lassen sich einige Ziele nicht auf einen Schlag erfüllen, sondern die Maßnahmen stellen einen kontinuierlichen Prozess bis 2020 dar. Seit 2007 wird alle zwei Jahre ein Monitoring durchgeführt, welches das Programm und die Situation überprüft.

Wichtig: Nicht allein die Bundesregierung kann den Klimaschutz alleine bewältigen. Es handelt sich um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe! Sowohl die Bundesregierung, aber auch Kommunen, Länder, die Wirtschaft und jeder einzelne von Ihnen kann einen eigenen Beitrag zum Thema Klimaschutz leisten und etwas unternehmen.

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